Wer war zuerst da? Das Ei oder die Henne?

Wer war zuerst da – das Ei oder die Henne?

Ein Besuch auf dem Geflügelhof Pauli in Oberkashof

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Diese Frage konnten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Schloss Wolfstein Freyung zwar nicht klären, dafür aber fast alle anderen rund um das Hühnerei.

Im Rahmen der Woche zur Gesundheit und Nachhaltigkeit besuchten die 60 Drittklässler mit ihren Lehrerinnen den Geflügelhof Pauli in Oberkashof.

Die Familie Pauli, allen voran der „Henabua“, Dr. agr. Sebastian Pauli, hatte sich ein überaus interessantes, kindgerechtes sowie lehrreiches Programm für die Schüler überlegt.

Bei der Station „Futterherstellung“ warteten bereits vorbereitete Schüsseln mit den einzelnen Bestandteilen des Futters. Hier konnten die SchülerInnen ihr Vorwissen testen, die Futterbestandteile ertasten und riechen. Herr Pauli sen. erklärte ausführlich, wie die einzelnen Bestandteile zu einem nahrhaften und gesunden Futter gemischt werden.

Weiter ging es dann in den Hühnerstall, wo die Futterlinien, Legenester, das Eierband, der Pickstein usw. nahe gebracht wurden. Das Highlight hier war, dass die Kinder die Hühner auch halten und den „Kropf“ in dem das Futter „gespeichert“ wird, abtasten durften.

Darüber, wie das gelegte Ei letztlich in die Verpackung kommt informierte und demonstrierte sehr anschaulich Frau Anna Pauli. Eine Art Waage sortiert die Eier nach Größen, die dann entsprechend verpackt, gestempelt und etikettiert werden. Welche Aussagen durch den Stempel bezüglich Haltungsform, Herkunftsland und Legebetrieb gemacht werden können begeisterte die Schüler. Auf dem schlussendlich angebrachten Etikett kann dann noch die Größe und das Haltbarkeitsdatum abgelesen werden.

 Und damit die Führung eine „runde Sache“ war, erklärte abschließend Frau Pauli sen., wie bei ihnen die diversen Nudeln hergestellt werden. Da staunten die Drittklässler nicht schlecht, dass man mit Zutaten wie Chili, Tomatenmark und Spinat Nudeln schön und vor allem naturbelassen bunt färben und ihnen durch verschiedene Matrizen die vielfältigsten Formen verleihen kann. Die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler bekundeten das große Interesse an der gesamten Thematik. Herrlich, dass man diese Möglichkeit „vor der Haustüre“ geboten bekommt.

Auf kindgerechte Weise wurden die SchülerInnen auch für artgerechte Tierhaltung sensibilisiert und ihnen wieder bewusst gemacht, dass Lebensmittel nicht im Geschäft entstehen.

Dafür ein herzliches „Vergelt`s Gott“ an die Familie Pauli.

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